Klimaneutralität im Blick: naturenergie netze reduziert konsequent CO2


Das Fundament für die Klimaneutralität hat die naturenergie netze GmbH bereits in den vergangenen Jahren gelegt – durch die Steigerung ihrer eigenen Gebäude-Energieeffizienz, die konsequente CO2-Reduzierung bei Fahrzeugen im Fuhrpark, zertifiziertes Umwelt- und Energiemanagement, Ausgleich der Netz-Übertragungsverluste durch Ökostrom und dem Einsatz von SF6-freier Schaltanlagentechnik in ihren Umspannwerken sowie der Nutzung emissionsarmer Multikopter zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit im Netz. Wo CO2-Emissionen nicht reduziert oder vermieden werden können, erfolgt ein Ausgleich durch zertifizierte Klimaschutzprojekte.
„Klimaschutz ist für uns seit Jahrzehnten ein mehr als wichtiges Anliegen. Seit vielen Jahren unternehmen wir große Anstrengungen, um CO2-Emissionen konsequent zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Nun haben wir mit der Klimaneutralität den nächsten logischen Schritt getan. Und zwar ab sofort und nicht erst in ein paar Jahren“, sagt Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG.

Reallabor für E-Mobilität in Gewerbe und Handwerk

Mit dem elektrifizierten Standort Schallstadt startet naturenergie netze nun ein Pilotprojekt und Reallabor für die E-Mobilität in Gewerbe und Handwerk. Der gesamte Fuhrpark am Stützpunkt Schallstadt wird ab 2021 elektrifiziert. Mit dem Projekt wird erforscht, wie eine große Flotte elektrisiert werden kann, welche Abhängigkeiten es gibt, welche Prozesse optimiert werden müssen und wie die Infrastruktur für die E-Mobilität ausgebaut werden muss, damit sie alltagstauglich wird.
Die Ergebnisse stellt der Netzbetreiber interessierten Kommunen zur Verfügung und unterstützt diese so bei der Umsetzung. naturenergie netze geht damit die Reduzierung des CO2-Fussabdrucks sinnvoll an und leistet einen weiteren Beitrag zur Klimaneutralität.

Moderne Technik und Transformatoren in Umspannwerken

In neuen Umspannwerken kommt zudem innovative Schaltanlagentechnik zum Einsatz. Statt des noch weit verbreiteten Gases Schwefelhexafluorid (SF6) beinhalten die Schaltanlagen „getrocknete Luft“, die ausschließlich aus Stickstoff und Sauerstoff besteht. Sie besitzt somit keinerlei Treibhauspotential. naturenergie netze setzt hiermit ein klares Zeichen und leistet mit dieser Technik einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität.
Das erste Umspannwerk dieser Art wird das Unternehmen voraussichtlich 2022 in Löffingen in Betrieb nehmen. Der Spatenstich dafür erfolgte Anfang März 2021.
Bei der Beschaffung von neuen Leistungstransformatoren, wie sie zum Beispiel vor Kurzem in den Umspannwerken Wehr und Schönau ausgetauscht wurden, legt naturenergie netze Wert darauf, dass die zweite Stufe der EU-Ökodesign-Richtlinie für Transformatoren erfüllt wird.
Die Richtlinie enthält dabei Vorgaben zur Reduktion der Transformatorverluste. Diese erfüllt naturenergie netze schon seit 2015 bei der kontinuierlichen Erneuerung von Großtransformatoren (110/20 kV) in ihren Umspannwerken. Ziel ist auch hier eine verbesserte Energieeffizienz und damit die Reduktion des CO2-Ausstoßes.

Neue Transformatoren-Generation im Ortsnetz

Gleiches gilt seit Beginn des Austausch-Programms für die Ortsnetztransformatoren im Jahr 2018. naturenergie netze verbessert die Effizienz in ihrer Energieverteilung seither durch einen Generationenwechsel bei rund 1.600 Transformatoren.
Am Ende des mehrjährigen Programms werden dann über die Hälfte der über 3.000 Ortsnetztransformatoren gegen neue getauscht sein und zur Klimaneutralität des Unternehmens beitragen. Positive Nebeneffekte: Die damit einhergehende Verringerung der Transformatorverluste reduziert auch die Netzübertragungsverluste. Außerdem gehen die Geräuschemissionen zurück.

Ökostrom gleicht Netz-Übertragungsverluste aus

Seit 2020 verwendet naturenergie netze Ökostrom zum Ausgleich der Übertragungsverluste. Bei dieser sogenannten Verlustenergie handelt es sich um physikalisch bedingte, dabei unvermeidbare Netzverluste, die bei Transport und Umspannung auf niedrigere Netzebenen zustande kommen – und in der Folge nicht mehr als elektrische Energie im Netz zur Verfügung stehen. Sie müssen gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur durch Zukauf ausgeglichen werden.
Allein diese ED-Netze-Maßnahme führt von nun an zu einer Einsparung rund 40.000 Tonnen CO2 jährlich zugunsten der Umwelt. Um das einzuordnen: Soviel CO2 stieß 2019 statistisch gesehen allein eine deutsche Kleinstadt mit rund 5.000 Einwohnern aus.

Ausgezeichnete Gebäude-Energiebilanz

Neubauten und energetische Sanierungen der Bestandsgebäude verbessern ergänzend die Energieeffizienz der naturenergie netze-Gebäude stetig. Beim Neubau in Donaueschingen etwa wird die Klimaneutralität durch die Verwendung nachhaltiger Baustoffe und effizienter Technik von Anfang an in Funktionalität, Innovation und dessen Sichtbarkeit umgesetzt.
Für die Elektrifizierung der Fahrzeuge im Netzbereich wird dort allein die Hälfte der Stellplätze mit entsprechender Ladeinfrastruktur mit Lademanagement ausgestattet. Der Strom wird in PV-Modulen auf und an den Gebäuden erzeugt.

Zertifiziertes Umwelt- und Energiemanagement

Seit 2009 ist ein unternehmensweites Umweltmanagement implementiert und zertifiziert. Es hilft, die Anstrengungen auf hohem Niveau zu halten und kontinuierlich weiter zu verbessern.
Dabei sind Unternehmensleitung und Mitarbeiter gleichermaßen gefordert, Verantwortung zu übernehmen, aktiv mitzuwirken und Ideen zur Weiterentwicklung einzubringen. Themen sind neben den CO2-Emissionen daher auch der effiziente Umgang mit Energie, der Schutz von Mensch, Tier und natürlichen Ressourcen sowie ein vorbildliches Abfallmanagement. Seit 2015 ist auch das Energiemanagementsystem des Unternehmens zertifiziert.

 

Einsatz von Multikoptern zur Inspektion

Um ihre Anlagen und Leitungen zu inspizieren, setzt die naturenergie netze GmbH Multikopter ein. Mehrere Mitarbeiter besitzen die entsprechende Qualifikation, diese Drohnen zu fliegen. Dadurch können die Hubschraubereinsätze für Leitungsinspektionen deutlich reduziert und langfristig auch so CO2-Emissionen vermieden werden.

Ansprechpartner

Peter Weinmann